Außerordentliche Mitgliederversammlung zum Kunstrasenprojekt

Der Verein steht geschlossen dahinter

Rund 70 Mitglieder und Gäste waren am Dienstagabend (20.12.2016) ins SSV-Vereinsheim gekommen, um an der außerordentlichen Mitgliederversammlung des SSV Rantzau teilzunehmen. Unter den Anwesenden begrüßte der SSV-Vorsitzende Hans Hansen die Bürgermeisterin der Stadt Barmstedt Heike Döpke, und er betonte, dass an diesem Abend eine wichtige Entscheidung für die Zukunft des SSV Rantzau zu fällen sei. "Der sportliche Trend geht in Richtung Kunstrasenplätze, da diese nahezu immer benutzbar sind und weniger laufenden Unterhaltungsaufwand erfordern. Zudem muß der Verein angesichts des Booms von Kunstrasenplätzen in Hamburg und im Kreis Pinneberg seine Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten", so der Vorsitzende in seiner Einleitung.

Uwe Richter, mit dem der SSV-Vorstand zusammen die Vorplanung des Kunstrasenbaus auf D2 durchgeführt hatte, stellte das Projekt vor. Es ist vorgesehen auf D2 eine Spielfläche mit 90 X 60-Metern zu erstellen; das ist nahezu identisch mit den jetzigen Massen. Offen ist noch, welches Granulat gewählt wird. Das ursprünglich geplante preisgünstigere schwarze SBR-Granulat soll aus unterschiedlichen Gründen nicht verwendet werden. In der Diskussion wurden verschiedene Fragen angesprochen, u. a. hinsichtlich des notwendigen Pflegeaufwands, der Haltbarkeit und der anfallenden Kosten bei einer Generalüberholung.

Der 2.stellvertretende Vorsitzende Dr. Günter Thiel stellte den Mitgliedern den Finanzierungsplan mit dem aktuellen Strand vor. Von rd. 500.000.- Kosten sind Zuschüsse durch Kreis und Landessportverband von zusammen rd. 150.000.- sicher bzw. so gut wie sicher. Weitere rd. 100.000.- stehen von der Stadt Barmstedt in Aussicht. Der SSV Rantzau kann seinen "Pflichtanteil" von rd. 100.000.- absichern. Offen ist noch die Schliessung einer restlichen Deckungslücke von rd. 150.000.- €. Hierzu gab es sehr konstruktive Gespräche zwischen dem SSV-Vorstand und der Stadt Barmstedt, vertreten u. a. durch die Bürgermeisterin. Es steht die Entscheidung an zwischen einem jährlichen Zinszuschuss an den Verein oder einer anderen gleichwertigen Variante. Letztlich entscheidet der zuständige Ausschuss bzw. die Stadtvertretung darüber. Der SSV kann seinen Anteil über die Ansammlung von Eigenkapital, durch Eigenleistung beim Bau sowie durch ein KFW-Darlehen stemmen. Die laufenden Kosten für den Kunstrasen werden durch die erforderliche Beitragserhöhung, durch Unterhaltungskosteneinsparungen sowie durch den Zinszuschuss von Seiten der Stadt - wenn diese Variante erfolgt - getragen. Wenn alles klappt, wird der neue Platz im September 2018 eingeweiht.

Die Mitgliederversammlung beschloss danach mit überwältigender Mehrheit (nur eine Nein-Stimme, eine Enthaltung), dass der Vorstand beauftragt wird die Planung weiter zu führen und den Bau des Kunstrasenplatzes vorzunehmen, sofern die dargestellten Finanzierungsgrundlagen gegeben sind. Einstimmig beschloss darüberhinaus die Mitgliederversammlung die Erhöhung des Monatsbeitrags um 1,- € ab dem 01.01.2017.

In seinen Schlussworten bedankte sich Hans Hansen für die außerordentliche starke Teilnahme an dieser wichtigen Mitgliederversammlung und für die große Zustimmung zu diesem Zukunftsprojekt. Er wies darauf hin, dass jetzt der Startschuss erfolgt, um für die Verwirklichung mit kreativen Ideen, Veranstaltungen und Spendenaktionen zu sorgen. Dazu gibt es für Rantzauerinnen und Rantzauer, die sich engagieren wollen, ein erstes Treffen im

Vereinsheim am Montag, den 09.01.2017 um 19 Uhr.

Drucken