Pokal-Aus auf Harburger Eisbahn

Zuerst einmal das Wichtigste: Ein großes Dankeschön an die mitgereisten Rantzauer Fans. Trotz der langen Staus, bedingt durch den folgenden Feiertag, nahmen wieder etliche Rantzauer die lange und beschwerliche Anfahrt in Kauf und mussten sich bei fröstelnden Temperaturen am Spiel erwärmen.

Das Spiel fand, da es schon zweimal witterungsbedingt abgesagt wurde, diesmal auf einem Harburger Kunstrasenplatz statt. Die Rantzauer starteten mit den größeren Spielanteilen in die Begegnung und erspielte sich auch Möglichkeiten Es dauerte dann aber bis zur 30. Minute, als Marcel Uitz einen Torwartfehler nach einer Ecke nutze und den Ball zur 1:0 Führung über die Linie drückte. Es ergaben sich weitere Chancen, um mit dem 2:0 eine Vorentscheidung zu erzwingen. Aber auch die Harburger hatten in der ersten Hälfte mit zwei großen Chancen die Möglichkeit ein Tor zu erzielen. Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit. Mit Beginn der zweiten Hälfte kam dann Finn Krupski für Christoph Bendix ins Spiel. Mittlerweile wurde der Platz bei frostigen Temperaturen immer eisiger und besonders im Strafraum rutschig. Die Rantzauer bestimmten das Spiel, aber die Harburger sorgten mit Kontern immer wieder für Entlastung und Gefahr. In der 54. Minute fiel dann, doch etwas überraschend, tatsächlich der Ausgleich. Nun kam etwas mehr Hektik ins Spiel, auch bedingt durch einige merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Die Rantzauer spielten weiter feldüberlegen, das entscheidende Tor wollte aber nicht fallen. So ging es in die Verlängerung. Die Rantzauer dominierten weiter die Begegnung.
Wäre Flemming Bruns gefallen, als er den Torwart umkurvte und gefoult wurde, hätte es einen sicheren Elfmeter gegeben. Er versuchte aber noch den Ball im Tor unterzubringen, was aber dann misslang und damit blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus. Es gab noch einen weiteren Pfostenschuss, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. In der 103. Minute kam dann mit Julien Duffke ein frischer Stürmer für Flemming Bruns ins Spiel. Auf der anderen Seite war es dann (und das war typisch für das Spiel heute) nach einer Ecke und der 105. Minute ein missglückter Kopfball von Jannik Ruhser, der den Ball ins eigene Tor köpfte. So stand es 15 Minuten vor Ende der Verlängerung plötzlich 1:2 aus Rantzauer Sicht. Jetzt warfen die Rantzauer alles nach vorne. In der 110. Minute kam noch Niklas Lohmann für Marvin-Jay Gibau ins Spiel. Die Rantzauer kämpften, aber der Ausgleich fiel nicht mehr. Kurz vor Schluß pfiff der Schiri noch einen Elfmeter für die Rantzauer als Julien Duffke bei einer Aktion im Strafraum fiel. Kurioserweise nahm er dann aber die Entscheidung zurück. Ob er dabei auch einen Videoassistenten in Köln hatte, bleibt sein Geheimnis. So musste man sich am Ende unglücklich mit der 1:2 Niederlage und dem Ausscheiden aus dem Pokal abfinden. Schade, denn es wäre heute mit Sicherheit möglich gewesen ins Achtelfinale einzuziehen. Aber am Ende stehen die ausgelassenen Torchancen und vielleicht auch die fehlende Cleverness und auch Pech, was am Ende die Harburger jubeln ließ auf dem teilweise vereisten und rutschigen Kunstrasenplatz.
Bereits am Sonntag steht das nächste schwere Auswärtsspiel in der Landesliga beim Tabellennachbarn Eintracht Lokstedt an. Jetzt heißt es sich voll auf diese Partie zu konzentrieren, um die positive Serie in der Landesliga fortzusetzen.

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