Torloses Derby in Kummerfeld
Bei doch gefühlt recht frostigen Temperaturen und geschätzten 120 Zuschauern traten die Rantzauer heute zum Derby beim Kummerfelder SV an. Nachdem die Rantzauer ihre beiden Auftaktspiele in diesem Jahr gewinnen konnten, wollten sie heute mit einem weiteren guten Spiel und Sieg auf Tuchfühlung mit der Spitze bleiben. Aber es sollte heute nicht sein. Es fehlte die letzte Durchschlagskraft und so dauerte es mit der ersten richtigen Torchance bis zur 21. Minute, als Sebastian Krabbes einen Kopfball nach Ecke von Onur Tiryaki knapp über das Tor setzte. Kurz darauf lenkte der Kummerfelder Torwart einen Freistoß von Jannik Ruhser über die Latte. In der 38. Minute setzte dann Onur Tiryaki einen Freistoß auf die Latte. Insgesamt gab es eine Flut von Ecken für die Rantzauer, die aber alle nichts einbrachten. So ging es nach 45 Minuten mit Vorteilen für die Rantzauer, aber wenig zwingenden Chancen in die Halbzeit. Und so sollte es dann auch in der zweiten Halbzeit weitergehen.
Zur Halbzeit wechselte Trainer Fürstenberg Berat Alija für Joel Gibau. Die Rantzauer bestimmten weiter das Spiel. Die oft hohen Bälle in den Strafraum fanden aber keinen Abnehmer. Die Gastgeber verlagerten sich mehr und mehr auf Konter. Der wieder zahlreich mitgereiste Rantzauer Anhang hoffte dann immer mehr auf den einen entscheidenden „Lucky Punch“. Besonders, als die Kummerfelder ab der 75. Minute durch eine Gelb-Rote Karte die letzten 15 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Die Rantzauer wechselten zeitgleich Luis Witt und Torge Dötze für Jannik Ruhser und Marvin Jensen. Jetzt war es in Überzahl zwar ein Spiel auf ein ein Tor, aber die Gastgeber verteidigten tapfer und den Rantzauern fehlte oft die Geduld und der letzte entscheidende richtige Pass. So lief die Zeit gnadenlos runter. In der 86. Minute kam dann noch Flemming Bruns für Bennet von Schassen in das Spiel.
Als der Schiedsrichter dann nach 93 Minuten das Spiel abpfiff, jubelten die Kummerfelder und für die Rantzauer war es wie eine gefühlte Niederlage. Trainer Fürstenberg versuchte direkt nach dem Schlusspfiff die Mannschaft sofort wieder aufzubauen: „Auswärts nicht verloren und zu Null gespielt“, so sein positives Fazit. Es war kein schlechtes Spiel der Rantzauer heute, aber es fehlten die klaren Torchancen. Die optische Überlegenheit konnte heute nicht entsprechend umgesetzt werden und letztendlich muss man auch den Kummerfeldern ein Kompliment machen, die clever verteidigt haben, entsprechend wenig zuließen und sich somit am Ende auch den Punkt verdient haben.
Jetzt gilt es den ganzen Fokus auf kommenden Freitag zu richten, wenn der SSV zuhause die Mannschaft vom Harburger TB empfängt. Mit einem Sieg könnte man weiter den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Aufstellung: Malte Ladehof, Niclas Lohmann, Jorrit Thieme, Sebastian Krabbes, Jannik Ruhser (75. Luis Witt), Marvin Jensen (75. Torge Dötze), Finn Krupski, Onur Tiryaki, Bennet von Schassen (86. Flemming Bruns), Joel Gibau (46.Berat Alija), Lennart Keßner.
Nachfolgend noch einige Bilder vom Spiel. Dazu danken wir wieder Herbert Flick, der uns die schönen Bilder zur Verfügung stellt.
