SportNord: Die Hoffnung wird kleiner ...

Die Hoffnung darauf, dass in den kommenden Wochen wieder der Ball im Hamburger Amateur-Fußball rollen kann, erhielt am Mittwoch einen herben Dämpfer, als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Verlängerung der Beschränkungen im Kampf gegen das Corona-Virus bekanntgab: Die Sportstätten bleiben nun mindestens bis zum Sonntag, 3. Mai geschlossen. Die Regierung will in zwei Wochen, sprich am Mittwoch, 29. April, eine Neubewertung der Situation vornehmen. Und da die Fußball-Verbände bekanntgegeben hatten, dass sie ihre Mitgliedsvereine „zwei Wochen vor einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs informieren“ würden, könnte stand jetzt frühestens am Sonntag, 17. Mai wieder gegen das runde Leder getreten werden.

Momentan gibt es mehr offene Fragen als Antworten, wann und wenn wie es für die Teams des Hamburger Fußball-Verbandes weiter gehen könnte. Immer mehr Medien präferierten zuletzt den Vorschlag, den SportNord schon Mitte März kommuniziert hatte, dass die Fußball-Saison auf das Kalenderjahr umgestellt werden könnte. Dann könnten die in dieser Saison noch offenen Partien bequem und stressfrei im Herbst absolviert werden, ehe dann nach dem Jahreswechsel im Februar 2021 die neue Spielzeit beginnen würde. Diese Regelung wäre allerdings nur sinnvoll und schmerzfrei umsetzbar, wenn sie von der Ersten Bundesliga bis zur Kreisklasse
angewendet wird – denn wenn sie beispielsweise nur für den Amateur-Bereich (oder sogar nur einzelne Landesverbände) gelten würde, wäre kein reibungsloser Auf- und Abstieg mehr zwischen den Oberligen sowie den Regionalligen möglich.

Dass diesbezüglich auch alle anderen europäischen Nationen mitziehen, wäre nicht unbedingt vonnöten. Schon jetzt ist es so, dass in Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden, Weißrussland sowie auf den Färöer Inseln die Saison mit dem Kalenderjahr beginnt und endet. Dennoch nehmen Teams dieser Länder an den Europapokal-Wettbewerben teil.

Andere Möglichkeiten, wie bei einem Saison-Abbruch verfahren werden könnte, sprich eine komplette Annullierung der Spielzeit sowie mehrere Varianten zur Ermittlung der Auf- und Absteiger, hatte SportNord in den vergangenen Wochen bereits vorgeschlagen.

 

Quelle SportNord

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