SportNord: Kommentar zur Auslosung Holsten Pokal

Am Dienstag gaben die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes das Ergebnis der Auslosung der Erstrunden-Duelle des Holsten-Pokals bekannt. Kurios: Im Pokal-Wettbewerb der Zweiten Mannschaften wanderten der Ahrensburger TSV II (Kreisliga 6) und der Meiendorfer SV II (A-Kreisklasse 8), die nach geographischen Gesichtspunkten in den Nord- oder Ost-Topf gehört hätten, in den West-Topf. Dort steht für die ATSV-Reserve ein Gastspiel beim B-Kreisklassen-Neuling Groß Flottbeker SV II an, deren Sportplatz an der Notkestraße selbst bei der kürzesten Autofahrt 32 Kilometer entfernt ist. Und der SSV Rantzau II (Kreisliga 8) muss nach Meiendorf reisen, was sogar 36 Kilometer pro Strecke bedeutet. 
 
Fakt ist: Die Ahrensburger und Meiendorfer hätten beide im Nord-Topf landen und beispielsweise ein Derby gegeneinander absolvieren können, da ihre Sportplätze nicht einmal sechs Kilometer voneinander entfernt sind. Umso unverständlicher ist die Einteilung des HFV-Spielausschusses, da sich im Zuge der Corona-Krise selbst die Verantwortlichen des Deutsche Fußball-Bundes darum bemühten, unnötige Reisewege zu sparen, und beispielsweise für die Erste, Zweite sowie Dritte Liga nach dem Re-Start vornehmlich Schiedsrichter für die Spiele ansetzte, die keinen allzu langen Anreiseweg hatten. Und warum kamen im Gegenzug der SV Eidelstedt II und Inter Eidelstedt II sowie SV Lurup II als potentielle Teams für den West-Topf – vom Furtweg aus sind es nicht einmal fünfeinhalb Kilometer zur Notkestraße, vom Vorhornweg sogar nur drei Kilometer – in den Nord-Topf?
 
Quelle SportNord

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