Raritäten aus dem SSV-Archiv: …. spannende Jahre nach dem Neustart 1945

Der Zweite Weltkrieg war erst wenige Jahre zu Ende, da war auch der SSV Rantzau wieder in sein sportliches Alltagsleben zurück gekehrt. Die großen spektakulären Kämpfe 1946/47  gegen deutsche Meister wie den HSV, Hannover 96 oder Fortuna Düsseldorf hatten den SSV ins Rampenlicht der norddeutschen Fußballwelt gerückt, und das Fußballgeschehen begann sich wieder zu normalisieren, allerdings immer noch auf einer etwas größeren Bühne. 
 
 
 
Und so war denn auch 1949 der „Nord-West-Deutsche Rundfunk“ (heute NDR) auf der Düsterlohe zu Gast, um sich publikumswirksam einer Auswahl des SSV zu stellen. Und abends traf man sich zu einem Bunten Abend im damaligen Hotel Stadt Hamburg Am Markt. 
 
 
 
 
 
Ebenfalls 1949 ging es um den vereinsinternen Arbeitsdienst, um die Düsterlohe wieder für den Spielbetrieb herzurichten. Ein unerschöpfliches Thema, dass auch heute nach mehr als sieben Jahrzehnten seine Aktualität nicht eingebüßt hat. Damals ging es vor allem um die Platzeinzäunung, Stehterrasse und die Spielfeldbarriere des Platzes D1 (heute Kunstrasen). 
 
 
 
 
 
 
Ein weiteres Großereignis 1949 war ein Fußball-Großkampftag der damaligen Barmstedter Schuhfabriken Lüdemann und Rotermund „zum Besten unserer Kriegsgefangenen“. Sie mussten bekanntlich noch weitere sechs Jahre in Russland auf ihre Heimkehr nach Deutschland warten. Dazu gab es noch einen Stafettenlauf der Damen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Ausfahrt der SSV-Jungliga 1952 nach Schweden glich einer kleinen Sensation, war es doch die erste Auslandsreise von Barmstedter Sportlern nach dem Krieg. So wurde dieses Ereignis denn auch sehr aufmerksam nicht nur von der lokalen, sondern auch von der überregionalen Presse fast minutiös begleitet. Und passend zum außergewöhnlichen Anlass die auffallend korrekte Anzugsordnung der Rantzauer. 
 
1952 Die SSV Jungliga in Stockholm. Auf dem Foto abgebildete Rantzauer: Kurt Kallies, Hannes Matthei, B. Hansen, Hans- Werner Kühl, Hartz, Franz Grisard, Heinz Frieske, Trainer Helmut Thiel, Wolfgang Möller, Peter Biesterfeldt, Kurt Hinsch, Hans-Jürgen Nickel, Siegfried Schweinberger, Herbert Arps (Rantzauer im Regenmantel im linken Teil des Bildes) 
 
Fotos + Bericht Siegfried Seidler
 

Drucken