1:4 - Effektivität des HSV besiegelt erste Heimniederlage des SSV

Nach dem großen Pokalerfolg gegen Altona 93 unter der Woche stand heute das nächste Spitzenspiel an. Es ging vor gut 300 Zuschauern gegen den HSV 3, die aktuell Tabellenführer der Landesliga sind. Um es vorweg zu nehmen: es war heute eine unnötige Niederlage, die dazu viel zu hoch ausfiel. Aber der Reihe nach. Die Rantzauer starteten gut und hatten auch leichte Vorteile, wobei die Hamburger mit ihrer Qualität, nicht zuletzt mit Ex-Nationalspieler Marcell Jansen im Sturm, durchaus gefährlich waren. Aber die ersten Chancen zur Führung hatten die Barmstedter. Bei einem Kopfball von Jorrit Thieme hatten viele schon den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball ging am langen Pfosten vorbei. In der 31. Minute dann der erste Schock. Marcell Jansen setzte sich auf der rechten Seite durch, passte flach in die Mitte, wo Sebastian Schmalbach, der in den letzten Spielen beim HSV immer getroffen hat, am kurzen Pfosten stand und den Ball zur 1:0 Führung einschob. So ging der HSV mit der ersten Chance, die sie hatten, in Führung. Die Rantzauer ließen sich dadurch aber nicht beeinflussen und spielten weiter auf das Tor der Hamburger und hatten auch weitere gute Chancen zum Ausgleich. In der 40. Minute passte Flemming Bruns auf Lennart Keßner, der den Ball am Torwart vorbei spitzeln wollte, was aber knapp misslang. Es fehlte heute einfach auch das Glück im entscheidenden Moment, um den verdienten Ausgleich zu erzielen.

So ging es nach 45 Minuten mit einem unglücklichen 0:1 Rückstand in die Halbzeit. Hörte man sich unter den Zuschauern um, waren viele der Meinung, dass das Spiel sicher noch gedreht werden kann in der zweiten Hälfte. Die folgenden 15 Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Rantzauer dann auch absolut dominant und drängten auf den Ausgleich. Es gab gleich mehrere sehr gute Möglichkeiten, aber es sollte einfach nicht sein heute. Die Rantzauer vergaben ihre Chancen und das wird im Fußball dann leider so oft bestraft. Und so war es auch dieses Mal. Wieder war es Marcell Jansen, der bei einem Konter nicht energisch gestört wurde, den Ball ins Zentrum passen konnte, wo der mitgelaufene Lasse Lüttgen den Pass zum 0:2 verwerten konnte. Leider war das dann doch schon eine kleine Vorentscheidung, obwohl die Rantzauer weiter engagiert nach vorne spielten und den Anschlusstreffer wollten. Aber das Spiel wurde jetzt hektischer und etwas zerfahrener. Trainer Fürstenberg brachte frische Spieler. In der 64. Minute kam Ole Krupski für Alex Kotzapanagiotou und in der 74. Minute Finn Krupski und Etienne Kotzapanagiotou für Pepe Hartlieb und Onur Tiryaki. Bis zur 79. Minute war die Hoffnung auf den Anschlusstreffer da und damit vielleicht doch noch den HSV in Schwierigkeiten zu bringen. Dann war es allerdings erneut der HSV-Präsident Marcell Jansen, der mit seinem Schuss nach einer Direktabnahme für das 0:3 sorgte und damit das Spiel entschied. Die Rantzauer wechselten noch einmal doppelt. Ibrahim Cicek und Luis Witt kamen für Flemming Bruns und Jorrit Thieme und gaben sich trotzdem nicht auf. In der 89. Minute gab es noch einen an Lennart Keßner verursachten Foulelfmeter, den Lukas Raphael sicher verwandelte zum 1:3. Aber dieser Treffer kam zu spät. Die Rantzauer wollten in den verbleibenden fünf Minuten inklusive Nachspielzeit unbedingt einen weiteren Treffer und spielten nach vorne. Aber es sollte heute einfach nicht sein. So konnten die Gäste in der 94. Minute mit einem Konter sogar noch das 1:4 mit dem Schlusspfiff erzielen. Sicher war es vom Ergebnis heute viel zu hoch. Leider konnten die Rantzauer ihre Chancen nicht nutzen und die Hamburger nutzten heute ihrerseits ihre wenigen Chancen sehr konsequent. So steht am Ende die erste Heim-Niederlage der Saison, trotz eines guten Spiels heute. Den Rantzauern war die Enttäuschung natürlich nach dem Schlusspfiff anzusehen, aber es bleibt keine Zeit lange darüber nachzudenken. Bereits am kommenden Dienstag um 15:00 Uhr geht es weiter und das Achtelfinale des Hamburger Lotto-Pokals steht an. Dazu kommt kein geringerer als der aktuelle Oberligameister und letztjährige Pokalfinalist Sasel auf die Düsterlohe.

Bericht Otto Hartlieb

 

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Die Fotos wurden vom Sportsfreund Herbert Flick zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

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