Das war an diesem Herbstsonntag Licht und Schatten und auch verkehrte Welt an der Düsterlohe: Die 2.Herren gewinnt gegen den Tabellenführer Haseldorf verdient mit 4:3, und die 1.Herren unterliegt dem Tabellenletzten Niendorf II ebenfalls verdient mit 2:1. 
 
Nach dem starken Auswärtsunentschieden bei Nikola Tesla am letzten Wochenende hofften die rd. 130 Zuschauer auf einen Heimsieg der SSV-Liga. Aber die Mannschaft enttäuschte. Unverständlich, wieso zum wiederholten Male das Team gegen einen Gegner aus dem Tabellenende die Punkte liegen lässt. Dabei fing es gut an: In der 4.Minute köpfte Marvin J. Gibau eine Ecke zur 1:0-Führung ins Gästetor. Doch danach liefen die Rantzauer dem Gästespiel hinterher. Die Niendorfer hatten mehrere Großchancen am Fünfmeterraum, und Malte Ladehof im SSV-Tor war es zu verdanken, dass es beim 1:0 blieb. Die Rantzauer hatten lediglich durch einen Alleingang von Lennart Keßner, der elfmeterträchtig gestoppt wurde, eine einzige Torgelegenheit. In der zweiten Hälfte gab es einige Bemühungen das Spiel zu kontrollieren, aber außer einer Kopfballgelegenheit erarbeiteten die Rantzauer sich keine Chancen. Die Gäste hingegen agierten immer wieder mit gefährlichen Gegenangriffen. Zunächst schützte einmal die Torlatte vor dem Ausgleichstreffer, aber in der 58.Minute war auch der SSV-Torhüter gegen einen Winkelkracher machtlos. Nach dem 1:1 kam bei den Gästen die Spielfreude auf und so kamen sie in der 94.Minute noch zu einem Foulelfmeter, den sie zum 2:1-Sieg verwandelten. Der Sieg der Niendorfer war verdient. Sie waren spielerisch und kämpferisch engagierter, und sie hatten die besseren Torgelegenheiten, und das Team war wesentlich stärker als der Tabellenstand angedeutet hat. Am nächsten Wochenende kann die SSV-Liga diesen Ausrutscher wieder vergessen machen. 
 
Ein Lichtblick war dafür der Sieg der 2.Herren gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer TSV Haseldorf. Die Rantzauer gingen durch Alpha Kebbeh 1:0 in Führung, dann folgten zwei Gästetreffer, ehe Justin Bovenzi für den 2:2-Halbzeitstand sorgte. In der 2.Hälfte brachte Sascha Berg den SSV wieder 3:2 nach vorn, und Alpha Kebbeh erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 4:2. Die Gäste schafften noch einen Anschlusstreffer zum 4:3. "Alles in allem war unser Sieg verdient", so Pattrick Friebel, der an der Seite das Team zum Sieg coachte.

 

Fotos Herbert Flick

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